Abgesehen vom Nachnamen Martini haben die Schwestern Livi, Tessa, Malea und Kenny kaum etwas gemeinsam. Sie liegen dementsprechend oft miteinander im Clinch. Doch als ein ursprünglich zu Showzwecken abgerichteter Pinguin aus dem Zoo entführt wird und zufällig bei ihnen landet, setzen sie gemeinsam alles daran, dass dieser nicht wieder auf der Bühne landet.

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Um ihre Show aufzupeppen, entführt ein Magier-Duo den ursprünglich als Tanz-Pinguin trainierten Paul aus dem Hamburger Tierpark. Die beiden gehen dabei allerdings etwas ungeschickt vor. Paul entkommt und landet bei den vier Martini-Schwestern. Die Schwestern versuchen ihn zu retten, sind dabei allerdings etwas naiv. Es kommt dabei unter anderem zu einer Verfolgungsjagd auf Motor- und Fahrrad, einer dramatischen Gefangennahme in einem Kühlhaus und einem Showdown auf einem Kreuzschiff.

Der von Mike Marzuk nach der gleichnamigen Buchreihe von Dagmar H. Mueller gedrehte Film beginnt hübsch beschwingt. Mit der liebevollen Einführung in das Leben der vier unterschiedlichen Schwestern, denen der niedliche Humboldt-Pinguin Paul – im Film von einem Tier namens Chester gespielt – alsbald die Show stiehlt. Als Familienfilm, der zeigt, wie vier sich gern zankende Schwestern, wenn es darauf ankommt, zusammenstehen und als Tierschützerinnen versuchen, hätte man «Die Chaosschwestern und Pinguin Paul» gern weitergesehen.

Doch mit dem Auftritt des von Janine Kunze und Max Giermann gespielten Ganoven Duos Marc und Mary bewegt sich Mazurks Film immer mehr Richtung Klamauk- und Actionkomödie. Das ist in einigen wenigen Momenten witzig und eine kurze Weile unterhaltsam, passt aber nicht wirklich zum Rest des Films, der nebenher vom zarten Aufkeimen einer ersten Liebe erzählt und sich gegen Ende immer mehr zum Plädoyer für artgerechte Tierhaltung und Tierschutz aufschwingt.