Mithilfe eines Tricks gelingt es dem Werftarbeiter Maurice Flitcroft sich 1976 fürs renommierteste Golfturnier Grossbritanniens anzumelden. Er spielt miserabel, doch die Unverdrossenheit, mit welcher er die Sport-Elite narrt, bringt ihm Bewunderer: Craig Roberts Film um den «schlechtesten Golfer der Welt» ist eine herzerwärmende Feelgood-Comedy.

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Maurice Flitcroft ist 46-jährig, als er seine Stelle auf der Werft zu verlieren droht. Statt einen nächsten Brot-Job zu suchen, soll er tun, was ihm Spass mache, rät seine Frau Molly und hilft ihrem Mann, der seine Liebe zum Golf via TV entdeckte, sich fürs «British Open» anzumelden. Flitcroft, der davor noch nie auf einem Golfplatz stand, spielt miserabel und zieht den Zorn der Elite auf sich. Doch seine Unverdrossenheit beschert ihm Bewunderer und lässt ihn manchem Amateur zum Vorbild werden.

Dem Arbeiter Maurice Flitcroft (1929-2007) gelingt 1976, wovon mancher Profi nur träumt: Obwohl er noch nie an einem Golfturnier teilgenommen hat, schafft er es, sich fürs renommierte «British Open» anzumelden. Sein schlechtes Spiel entsetzt die Sportobrigkeit. Doch sein dreister Auftritt beschert ihm Schlagzeilen und Anhänger. 2010 erschien unter dem Titel «The Phantom of the Open: Maurice Flitcroft, The World's Worst Golfer» Flitcrofts Biographie, auf welcher Craig Roberts Film aufbaut. Dieser bewegt sich in der weiten Tradition britischer Komödien, die wie «Dream Horse» davon handeln, wie einfache Menschen ihre Träume zu verwirklichen versuchen. Mark Rylance spielt Flitcroft weniger als kecken Hochstapler denn als liebenswürdigen Vertreter der Arbeiterklasse, Sally Hawkins überzeugt an seiner Seite als supportive Ehefrau. Obwohl «The Phantom of the Open» über weite Strecken die Beschwingtheit einer Feelgood-Comedy verströmt, schildert er glaubwürdig auch die Probleme der Unterschicht.