Penelope Grossbritannien, USA 2006 – 104min.

Pressetext

Penelope

Penelope Wilhern (Christina Ricci) lebt in einem prunkvollen, herrschaftlichen Haus ein Leben in Luxus und Überfluss - schließlich gehören ihre Eltern Jessica (Catherine O'Hara) und Franklin (Richard E. Grant) einem altehrwürdigen Adelsgeschlecht an. Doch Penelope ist alles andere als glücklich. Auf ihr lastet ein uralter Familienfluch, der ihr hübsches Gesicht von Geburt an mit einer hässlichen Schweinenase "verziert". Um ihr bedauernswertes Kind (und auch ein Stück weit sich selbst) vor Häme und Spott der Öffentlichkeit zu schützen, hatten die Wilherns Penelope einst für tot erklärt und im Schutze ihrer Villa heimlich groß gezogen.

Jetzt ist Penelope 25 Jahre alt und es gibt Hoffnung. Denn die Überlieferung besagt, dass der Fluch gebrochen werden kann, wenn sich ein Mann ihres Standes in Penelope verliebt. So lassen ihre Eltern von einer Partnervermittlungsagentur endlose Reihen blaublütiger Junggesellen vorstellig werden. Eine rasche Heirat soll den Fluch brechen. Kein leichtes Unterfangen, denn jeder Bewerber ist von Penelope (und ihrer beachtlichen Mitgift) entzückt ... bis sie ihr Gesicht zeigt. Einzig der junge Max (James McAvoy) lässt sich nicht von Penelopes Äußerem abschrecken. Doch plötzlich verschwindet Max, und Penelope beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und die Welt zu entdecken ...

Zwei der populärsten Hollywood-Schauspieler der jüngeren Generation - Christina Ricci ("Monster") und James McAvoy, der zuletzt Keira Knightley in "Abbitte" betörte - spielen die Hauptrollen in "Penelope", dem beeindruckenden Regiedebüt von Mark Palansky, der hier auf unnachahmliche Weise eine moderne romantische Komödie mit klassischen Märchenelementen vermischt. Die turbulente Liebes-Komödie besticht durch das farbenprächtig-schräge Produktionsdesign, das Erinnerungen an die Sets von Tim Burtons Meisterwerken wachruft. Gleichzeitig übt Regisseur Palansky unverhohlen Gesellschaftskritik, macht sich über unseren Jugend- und Schönheitswahn lustig und stellt amüsant-beschwingt, aber unmissverständlich klar, dass es im Leben keinesfalls auf Äußerlichkeiten ankommt.

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Kommentare

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vor 11 Jahren

Es ist ein nettes Märchen mit hübschen Animationen, prominenter Besetzung (Witherspoon, Grant) und bisweilen sogar witzigen Dialogen. Im Zentrum stehen Penelope (Christina Ricci), die durch einen Fluch eine Schweinenase im Gesicht hat, und der sie erlösende Max (James McAvoy). Wie sich die beiden näher kommen, ist anrührend geschildert (Musik, Schach). Im Hintergrund geht es noch um die Frage: echte Liebe oder Aktionen eines Mitgiftjägers. Hier spielt der einäugige Zwergkommissar Lemon (Peter Dinklage) eine undurchsichtige Rolle. Der einzige Hinweis zur antiken Figur des Titels ist ein Zimmer voller Freier, die allerdings - anders als bei Odysseus - beim Anblick von Penelope die Flucht ergreifen. Die flüchtet aus ihrem ’Dornröschen Schloss’ in die Welt. Bei der Verfolgung durch die Presse geht es um den Umgang mit Außenseitern, die anders sind als die Masse. Langsam tritt ein Gewöhnungsprozess ein, bei dem am Ende Mutter Jessica (Catherine O’Hara) sogar eine OP ihrer Tochter zurück zur Schweinnase erwägt. Eine Halloweenparty mit lauter Schweinenasen macht das Abartige zum Selbstverständlichen. Eine farbenfrohe, oft quietschebunte Ausstattung und die leuchtenden Kostüme betonen den Märchencharakter des Films. Deshalb kann die Logik auch schon mal getrost außen vor bleiben. Am Ende gibt der Weggang des Butlers noch ganz kurz einen Hinweis zum ursprünglichen Fluch. Vergnüglich problemlose Unterhaltung mit guten Darstellern.Mehr anzeigen


cineast2001

vor 16 Jahren

Nette kleine Komödie mit Christina Ricci, James McAvaoy, Richard E. Grant und Reese Witherspoon die in Personalunion als (Neben-) Darstellerin und Produzentin.

Wie jedes "Märchen" hat auch diese Geschichte eine Moral! Und was kann schöner heutzutage sein, als die Erkenntnis: "Nur wenn man sich selbst begehrenswert findet und nicht zu Eitel ist, dann wird alles gut und man findet seinen persönliche Frieden.
Es soll auch rüberkommen, egal welche Hautfarbe man hat oder welches Aussehen, man soll von der Gesellschaft akzeptiert werden. In einer Zeit wo es Fremdenhass gibt doch eine wichtige Botschaft.

Also für alle Mädchen die sich wegen oder für Frau Heidi Dumm und irgendwelchen schwulen Modedesignern bis auf einen Kleiderständer herunterhungern, sei gesagt: "Fangt erst einmal selbst an Euch so zu akzeptieren wie Ihr seit und nicht wie euch irgendwelche anderen degenerierten Kleiderständer und Modefuzzis haben wollen".

Dann noch ein kleiner Seitenhieb auf die "In Crowd", die von "Kick zu Kick" springen und alles für sich beanspruchen wenn etwas "Freaky" ist!


Fazit: Ein schönes Märchen mit viel Herz, dessen 104 Minuten wie im Fluge vergehen! Ach ja Fans von Christina Ricci sollten in diesen Film auch unbedingt gehen!!


Achtung: Hierbei handelt es sich nur um meine Meinung für die ich keine Gewähr(aber eine Flinte!) übernehme und die Haftung ausschließe!
Zu Risiken und Nebenwirkungen dieses Kommentars lesen Sie bitte die Filmkritik auf "cineman. ch" oder fragen Sie bitte an den Kassen Ihres Kinos oder "beschimpfen“ Sie den Regisseur, Darsteller und /oder Produzenten!Mehr anzeigen


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