Article1. Februar 2019 Noëlle Tschudi
11 Kino-Highlights für den Monat Februar
Der Gang ins Kino ist diesen Monat besonders verlockend: Nebst lang ersehnten Animationsfilm-Fortsetzungen erwarten uns mit Glenn Close als Gattin eines Schriftstellers, Melissa McCarthy als Brieffälscherin oder Christian Bale als Vizepräsident vielversprechende Oscar-Anwärter auf Grossleinwand.
1. Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt
Fulminantes Finale der «Drachenzähmen leicht gemacht»-Trilogie | Kinostart: 7. Februar
Darum geht’s: Hicks strebt als Stammeshäuptling mit Astrid an seiner Seite noch immer seinen Traum von einer Welt an, in der Menschen und Drachen Seite an Seite koexistieren können. Als Ohnezahn aber eines Tages auf einen noch ungezähmten weiblichen Tagschatten stösst, wird in ihm eine tiefe Sehnsucht entfacht – und die Beziehung zu seinem besten Freund Hicks auf eine harte Probe gestellt...
Sehenswert, weil: «Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt» mit rasanten Actionszenen, zahlreichen amüsanten Filmmomenten mit Publikumsliebling Ohnezahn und einer herzerwärmenden Story einen würdigen Abschluss der Filmtrilogie darstellt.
2. The Wife
Romanverfilmung um eine starke Frau | Kinostart: 7. Februar
Darum geht’s: Seit 40 Jahren bilden die loyale Joan Castleman (Glenn Close) und ihr Schriftsteller-Gatte Joe (Jonathan Pryce) ein eingespieltes Team, in dem Joan ihrem Mann vieles durchgehen lässt. Nun soll sich ihre Unterstützung endlich auszahlen, denn Joe soll mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet werden. Während ihm stetig mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht wird, rückt sie in seinen Schatten – wo sie bald schon einen radikalen Entschluss fasst…
Sehenswert, weil: Die für ihre Rolle mit einem Golden Globe ausgezeichnete und für einen Oscar nominierte Glenn Close in dieser aufwühlenden aber auch humorvollen Geschichte auf ganzer Linie überzeugt.
3. The Lego Movie 2
Animationsabenteuer rund um die beliebten Lego Figürchen | Kinostart: 7. Februar
Darum geht’s: Emmet, Lucy, Batman und ihre Freunde geraten im Kampf gegen die Aliens in weit entfernte, unerforschte Welten wie die Galaxie, in der alles ein Musical zu sein scheint. Um erneut beweisen zu können, was in ihnen steckt, müssen sie all ihren Mut, ihre Kreativität und ihre Fähigkeiten als Meisterbauer einsetzen – denn die Harmonie im LEGO-Universum steht auf dem Spiel.
Sehenswert, weil: Sich bereits «The Lego Movie» als grosse Kino-Überraschung entpuppt hat, in der nicht nur knallige Farben, sondern vor allem auch Tiefgang und Gesellschaftskritik geboten wurden.
4. Alita: Battle Angel
Actiongeladene Manga-Adaption | Kinostart: 14. Februar
Darum geht’s: Alita (Rosa Salazar) erwacht ohne jegliche Erinnerung in einer fremden Welt der Zukunft, wo sie von einem Arzt namens Ido (Christoph Waltz) aufgenommen wird. Er erkennt, dass sich hinter ihrer vermeintlich leeren Cyborg-Hülle Herz und Seele einer Frau mit einer aussergewöhnlichen Vergangenheit verbergen – einer Vergangenheit, vor der er die über einzigartige Kampfkünste verfügende Alita zu schützen versucht.
Sehenswert, weil: Der Sci-Fi-Action-Streifen nicht nur actionreich sondern auch ausgesprochen bewegend ausfallen dürfte.
5. If Beale Street Could Talk
Bewegende Buchverfilmung von den Machern von «Moonlight» | Kinostart: 14. Februar
Darum geht’s: Der 22-jährige Alonzo, genannt Fonny (Stephan James), und Tish (KiKi Layne) sind ein Liebespaar, das sich in Harlem in den 1970ern findet. Als Fonny – trotz Alibi – fälschlicherweise der Vergewaltigung einer Puerto Ricanerin beschuldigt wird, muss er ins Gefängnis. Die schwangere Tish versichert ihm aber, dass sie ihn rausbringen würde, bevor ihr Baby geboren wird und versucht schliesslich, mit Hilfe ihrer Familie, seine Unschuld zu beweisen.
Sehenswert, weil: Uns die Macher von «Moonlight» mit der visuell beeindruckenden Buchverfilmung eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte bescheren – und das pünktlich zum Valentinstag.
6. Can You Ever Forgive Me?
Biopic über die Prominenten-Biografin Lee Israel | Kinostart: 14. Februar
Darum geht’s: Lee Israel (Melissa McCarthy) verdient im New York der 70er- und 80er-Jahre ihren Lebensunterhalt mit dem Verfassen von Prominenten-Biografien. Als ihre Werke nicht mehr publiziert werden, da sie mit ihnen am zeitgenössischen Publikumsgeschmack vorbeischrammt, fängt sie – angestiftet durch ihren loyalen Freund Jack (Richard E. Grant) – an, literarische Briefe bekannter Schriftsteller auszuschmücken und diese zu verkaufen.
Sehenswert, weil: Melissa McCarthy in der für drei Oscars nominierten Filmbiografie eine schauspielerische Glanzleistung an den Tag legt.
7. Ailo – Das kleine Rentier
Tierdokumentation über ein kleines Rentier | Kinostart: 14. Februar
Darum geht’s: Ailo ist ein neugeborenes Rentier, dass sich in der majestätischen Natur Lapplands auf eine beschwerliche Reise begibt. Auf der einjährigen Wanderung trifft das kleine Ren auf zahlreiche Bewohner der gefrorenen Taiga. Freunde aber auch Feinde kreuzen seinen Weg und lassen ihn immer wieder Neues dazulernen.
Sehenswert, weil: Die Dokumentation mit eindrücklichen Bildern der Flora und Fauna Lapplands punkten kann und dabei durch ihre kindergerechte Aufbereitung vor allem auch für die kleinsten unter den Kinobesuchern geeignet ist.
8. Boy Erased – Der verlorene Sohn
Filmdrama mit Nicole Kidman | Kinostart: 21. Februar
Darum geht’s: Jared (Lucas Hedges) ist ein ganz normaler Teenager – doch sein Umfeld wird ihm zum Verhängnis: Als Sohn eines baptistischen Predigers wird er zur Teilnahme an einem von der Kirche unterstützten Programm zur sogenannten “Umwandlung Homosexueller” gezwungen.
Sehenswert, weil: Die Thematik des auf Garrard Conleys Werk «Boy Erased: A Memoir» basierenden Familiendramas mancherorts bis heute noch aktuell ist.
9. Vice
Filmbiografie über den ehemaligen Vizepräsidenten Dick Cheney | Kinostart: 21. Februar
Darum geht’s: «Vice» erzählt die unglaubliche Geschichte eines unscheinbaren Washington-Insiders, der still und leise zu einem einflussreichen Mann wurde und als Vize-Präsident von George W. Bush acht Jahre lang reihenweise Regierungsentscheidungen massgeblich beeinflusste.
Sehenswert, weil: Christian Bale in «Vice» eine schauspielerische Bestleistung abliefert und sich die erstaunliche Geschichte um Dick Cheney tatsächlich so oder so ähnlich zugetragen hat.
10. Hard Powder
Actionfilm-Remake mit Liam Neeson | Kinostart: 28. Februar
Darum geht’s: Schneepflugfahrer Nels Coxmal (Liam Neeson) führt ein beschauliches Leben mit seiner Familie, bis sein Sohn sich eines Tages auf den Drogenboss Viking (Tom Bateman) einlässt und auf dessen Befehl schliesslich ermordet wird. Vom Wunsch nach Rache getrieben, lässt Nels – dessen Wissen über Mord und Todschlag sich bislang nur aus Krimis speist – einen Drogengangster nach dem anderen verschwinden. Viking aber macht derweil nichts ahnend seinen langjährigen Rivalen White Bull (Tom Jackson) dafür verantwortlich, worauf die Situation in einem Bandenkrieg eskaliert.
Sehenswert, weil: «Hard Powder» mit wahnwitziger Action und schwarzem Humor in Hülle und Fülle punkten dürfte.
11. On the Basis of Sex
Filmbiografie über die Juristin Ruth Bader Ginsburg | Kinostart: 28. Februar
Darum geht's: 1956 ist Ruth Bader Ginsburg eine von nur neun Frauen in ihrer Klasse an der Harvard Law School. Obwohl sie überaus talentiert ist, wird sie als Bewerberin von allen Kanzleien aufgrund ihres Geschlechts abgelehnt. Doch davon lässt sie sich nicht unterkriegen: Stattdessen ergreift sie die Chance und wird die erste Jura-Professorin an der Rutgers University. Inspiriert von der Arbeit der Rechtsanwältin Dorothy Kenyon übernimmt sie einen kontroversen Fall von Geschlechterdiskriminierung. Nichts kann sie von ihrem Kampf und dem Aufstieg an den Obersten Gerichtshof abhalten.
Sehenswert, weil: Die inspirierende Filmbiografie auf eindrückliche Art und Weise darlegt, welche Hürden Ruth Bader Ginsburg in den 50er-Jahren als Frau überwinden musste – und dass sich harte Arbeit und Unnachgiebigkeit früher oder später meist auszahlen.
Welche weiteren Filme im Februar im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.
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